Wer nicht, wenn wir – Initiative siedelt Bienen im eigenen Viertel an.

Mitglieder der Genossenschaft der Viktoria Kaserne und aktive Nachbarn aus dem Helenenviertel haben die „Fuxonauts“ gegründet, eine Gruppe, die urbane Klimaschutzmaßnahmen umsetzt und Orte zum Erhalt der Biodiversität erschafft.
Gefördert mit Mitteln des Hamburger Klimafonds und der Hamburger Klimaschutzstiftung, haben sie eine Nistwand errichtet und Stauden für Wildbienen gepflanzt.

Warum ist das so wichtig?

Pflanzen müssen durch Insekten bestäubt werden, damit sie Früchte und Samen tragen. Pflanzen fördern in einer sich aufheizenden Stadt das notwendige kühlende Mikroklima.

Die Wildbienen brauchen Nistgelegenheiten, um sich fortzupflanzen und um dauerhaft ein Gebiet zu besiedeln.

Dazu wurden in der nun angefertigten Wildbienennistwand bei der Viktoria Kaserne Holznistgelegenheiten und Schilfhalme mit unterschiedlichen Lochgrößen für die in Hohlräumen nistenden Arten bereitgestellt. Für die in Steilwänden nistenden Wildbienen dient eine Lösswand und morsches Holz steht für die Holzbewohner zur Verfügung.
Das Konzept sieht vor, dass dieses Biotop zur nachhaltigen Stärkung der Bienenpopulation führt. Flankiert wird das Projekt durch die Aufklärung der Nachbarschaft. So wird vermittelt, dass beispielsweise Blumenarten wie der Hornklee oder der Salbei bei der Balkonpflanzung für den Erhalt des Bienenbestandes im Viertel sehr förderlich sind und gleichzeitig die Beobachtung von Bienen und Hummeln aus nächster Nähe erlauben.
Die Fuxonauten suchen weitere engagierte Mitstreiter*innen, die bei den kommenden Projekten unterstützen wollen, um wichtige Insekten in Stadtvierteln anzusiedeln und ökologische Mikroreservate zu schaffen.
Eine Zukunftsaufgabe, die gerade Kinder und Jugendliche fasziniert und achtsam werden lässt.

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